Der Segelflugverein Bad Wörishofen startet dieses Jahr in der ersten Bundesliga. Nachdem sich die Flieger nach der vergangenen Saison 2018 in der zweiten Bundesliga einen Aufstiegsplatz erkämpft hatten, geht es dieses Jahr mit größter Motivation in die Luft.
Die Spielregeln der Bundesliga sind klar. Es gilt die größtmögliche Strecke in 2,5h zu erfliegen; Start- und Landeposition müssen im Umkreis von 15km um den Ausgangspunkt Bad Wörishofen liegen. Die drei schnellsten Flüge von jeweils drei Piloten aus dem Verein bilden die gesammelten Punkte. Insgesamt gibt es 19 Wochenenden, die in die Wertung eingehen.
Das erste Liga-Wochenende war bereits am Ostersamstag und -sonntag. Dabei hatten die Wörishofer Piloten mit schwierigem Wetter zu kämpfen, das sich im Laufe der beiden Tage verschlechterte.
Nach den obligatorischen Überprüfungsstarts und der alljährlichen Sicherheitseinweisung ging es für einige Flieger bereits Überland. Aufgrund der trockenen Luftmasse, war es schwierig eine gute und schnelle Flugroute zu wählen. Doch Robert Schröder legte samstags dabei einen schnellen Weg in den Alpen Richtung Italien zurück und kam auf knapp 100 Punkte mit einer Geschwindigkeit von über 113km/h. Auch Kilian Biechele, 22 Jahre alt, versuchte sich in den Alpen und hat sich mit 68Punkten ebenfalls gut geschlagen. Ein toller Bergflug von Simon Schröder und Timo Mayr mit dem Oldtimer „Bergfalke 4“ konnte leider nicht gewertet werden, da sie es auf dem Flugweg nicht mehr zurück in die Heimat schafften.
Sonntags gestaltete sich das Wetter schließlich noch kleinräumiger aufgrund der nahenden Warmfront. Der dritte Flug, der in die Wertung miteinfloss, kam von der 23-jährigen Eva Schröder. Die zusätzlichen 47 Punkte reichten insgesamt jedoch nur für den 24. von 30 Plätzen in der ersten Bundesliga.
Der Verein ist weiterhin guter Dinge am Ende der Saison einen Treppchenplatz zu ergattern; schließlich gibt es noch weitere 18 Wochenenden zu fliegen.