Grundsätzlich kann jeder ambitionierte Mensch das Fliegen lernen!
Dazu müssen aber auch ein paar Voraussetzungen erfüllt werden:
- Fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis
Dies hört sich schlimmer an als es tatsächlich ist. Ein Fliegerarzt muss den zukünftigen Flugschüler auf „Herz und Nieren“ prüfen. - Altersgrenzen
Der Gesetzgeber erlaubt es schon den 14-Jährigen mit der Ausbildung zum Segelflugzeugführer zu beginnen. Den Schein gibt es aber erst mit 16 Jahren.
„Zu alt“ gibt es theoretisch nicht, vorausgesetzt der Fliegerarzt hat keine Einwände.
Infos nebenbei:
- Brillenträger gibt es nicht nur bei der Lufthansa, sondern auch unter den Segelfliegern.
- Die Ausbildung ab 14 und Scheinerhalt ab 16 bedeuten nicht, dass man 2 Jahre mit Fluglehrer fliegen muss. Wenn man sich aktiv beteiligt, kann man innerhalb einer Saison schon alleine fliegen und danach auch Einsitzer steuern.
Ausbildung
Praxis
Zunächst wird in einem unserer Doppelsitzer (Grob G103 Twin III Acro) geschult. Von Beginn an sitzt der Flugschüler auf dem vorderen Sitz, während der Fluglehrer von hinten „unterrichtet“. Anfangs wird dem Flugschüler die Bedienung und Wirkung der einzelnen Ruder demonstriert. Nach und nach übernimmt dann der Flugschüler immer mehr Aufgaben, bis er schließlich das Flugzeug vom Start bis zur Landung selbstständig steuern kann.
Motivierte und aktive Flugschüler können bereits in der ersten Flugsaison alleine fliegen. Die ersten Alleinflüge werden auf dem bekannten Doppelsitzer absolviert. Danach steigen die Flugschüler auf Einsitzer um. All diese Alleinflüge finden zur Sicherheit unter Aufsicht des Fluglehrers statt.
Unseren Flugschülern stehen während der Ausbildung drei verschiedene Einsitzer zur Verfügung. Je nach fliegerischem Fortschritt kann man bei uns Club Astir III, Club Astir II und Ka6 CR fliegen. Mit diesen Flugzeugen ist es daher möglich lange vor dem Erwerb des Flugscheins bereits viel Flugerfahrung zu sammeln.
Geschult wird primär am Wochenende und an Feiertagen, darüber hinaus kann das fliegerische Können in speziellen Fluglagern in der Ferienzeit vertieft werden.
Theorie
Im Winter muss allerdings auch Theorie gebüffelt werden. Damit nicht genug, es muss auch ein Funksprechzeugnis erworben werden. Dies hört sich nach sehr viel an, aber vieles hat man schon mal auf dem Flugplatz gehört, bzw. wird durch einen Unterricht wiederholt und vertieft. Dieser Unterricht findet in Zusammenarbeit mit den umliegenden Flugsportvereinen statt. Der Unterricht umfasst Fächer wie Meteorologie, Technik, Navigation und Luftrecht. Die Fluglehrer bereiten die Flugschüler auf die theoretische Prüfung im Frühjahr vor… ein bisschen lernen muss der Flugschüler allerdings auch.
Nach Scheinerhalt
Ab jetzt stehen dem frischgebackenen Piloten weitere Segelflugzeuge für interessante Flüge zur Verfügung. Neben ausgedehnten Streckenflügen ist es jetzt auch möglich Eltern, Partner, Passagiere etc. mitzunehmen.
Interesse geweckt?
Komm einfach zu uns auf den Flugplatz oder in die Werkstatt, dann kannst du uns persönlich kennenlernen und auch mal einen Schnupperflug wagen. Unsere Fluglehrer oder auch jeder andere Pilot ist gerne bereit, dir alles Weitere zu erklären.
Falls du noch Fragen haben, kannst du dich auch gerne direkt über unser Kontaktformular an unseren Ausbildungsleiter wenden.